auch wenn der Tag trübe und grau war.
auch das ist Mansfeld. Danke Herr!
Mittwoch, 18. November 2009
Spüche
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers.
Hat sich keiner bekehrt, hat sich keine beschwert, war die Predigt nichts Wert.
Hat sich keiner bekehrt, hat sich keine beschwert, war die Predigt nichts Wert.
Montag, 16. November 2009
Adventseinkauf?
Alle Jahre wieder macht die Kirche Schlagzeilen mit ihren Protesten gegen den Einkauf an den Adventssonntagen. Welche Erfolg dieser Protest hat ist offensichtlich: Null. Und wie sich das auf das Bild von Kirche in der Gesellschaft auswirkt, kann sich jeder einigermaßen klar denkende Mensch ausmalen: In der Kirche sind sie weltfremd. Bleibt noch zu fragen, ob es zwingend notwendig ist an dieser Stelle die Stimme zu erheben, weil es unsere Verantwortung vor Gott erfordert? - Ich sage nein. Warum verlangen wir Christen, die Gottes Gebote halten wollen von denen, die sich entschlossen haben, dies nicht zu tun, dass sie den Feiertag heiligen?
Welchen Grund haben die Menschen, die Gott aus ihrer Lebensplanung ausgeschlossen haben bzw. ihn vielleicht für existent halten, ihm aber keinen Einfluss auf ihr Leben zubilligen, den Feiertag zu heiligen oder andere Gebote zu achten? Und mit welchem Recht will Herr Landesbischof Bohl und andere kirchliche Würdenträger per Verordnung oder Gerichtsbeschluss die gesamte Bevölkerung zwingen, die Regeln einer Minderheit zu übernehmen? Wer so handelt, benimmt sich wie ein Zahnarzt, der bei Zahnschmerzen mit Spritzen oder Tabletten die Schmerzen stillt, der Ursache aber nicht zu Leibe rückt und den kranken Zahn behandelt.
Dass die Menschen an den Adventssonntagen lieber einkaufen als in den Gottesdienst zu gehen hat ja Ursachen, die man benennen kann: Gott wird nicht ernst genommen. Dagegen sollten wir Christen angehen. Wir sollten Menschen zu einem Leben in der Nachfolge Jesu einladen und ihnen vorleben, wie die Liebe Gottes Leben positiv verändert. Wenn in unseren Gemeinden die Liebe Gottes spürbar wäre, wenn diese Liebe in den zwischenmenschlichen Beziehung unter uns Christen zu sehen wäre, dann gäbe es vielleicht gar keinen Einkaufssonntag im Advent.
Um es mit Paulus zu sagen: Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Welchen Grund haben die Menschen, die Gott aus ihrer Lebensplanung ausgeschlossen haben bzw. ihn vielleicht für existent halten, ihm aber keinen Einfluss auf ihr Leben zubilligen, den Feiertag zu heiligen oder andere Gebote zu achten? Und mit welchem Recht will Herr Landesbischof Bohl und andere kirchliche Würdenträger per Verordnung oder Gerichtsbeschluss die gesamte Bevölkerung zwingen, die Regeln einer Minderheit zu übernehmen? Wer so handelt, benimmt sich wie ein Zahnarzt, der bei Zahnschmerzen mit Spritzen oder Tabletten die Schmerzen stillt, der Ursache aber nicht zu Leibe rückt und den kranken Zahn behandelt.
Dass die Menschen an den Adventssonntagen lieber einkaufen als in den Gottesdienst zu gehen hat ja Ursachen, die man benennen kann: Gott wird nicht ernst genommen. Dagegen sollten wir Christen angehen. Wir sollten Menschen zu einem Leben in der Nachfolge Jesu einladen und ihnen vorleben, wie die Liebe Gottes Leben positiv verändert. Wenn in unseren Gemeinden die Liebe Gottes spürbar wäre, wenn diese Liebe in den zwischenmenschlichen Beziehung unter uns Christen zu sehen wäre, dann gäbe es vielleicht gar keinen Einkaufssonntag im Advent.
Um es mit Paulus zu sagen: Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Mittwoch, 4. November 2009
Mittelalterliches Comic
Vor 500 Jahren konnten viele Menschen nicht lesen und schreiben, aber sie hatten Phantasie und konnten Bilder verstehn. Der Wittenberger Maler Lucas Cranach hat das erkannt. Und weil es ihm wichtig war, dass seine Mitmenschen die Botschaft der Bibel verstanden, darum malte er Bilder, die biblische Tatsachen erklären sollten, so wie Comics heute die Welt erklären. Und weil er ein berühmter Maler war, hatte er Schüler - Studenten würden wir heute sagen: Kunststudenten. Einer davon hieß Hans Döring (Herr Döring hat übrigens zusätzlich noch bei Albrecht Dürer studiert) und der malte auch später selbständig Bilder. Eines davon befindet sich in der Mansfelder Schlosskirche auf dem Altar:
Im linken Flügel zeigt eine in unseren Breiten eher ungewöhnliche Darstellung: "Jesus in der Hölle" - Ja, es gibt tatsächlich eine Bibelstelle, die davon berichtet im 1. Petrusbrief, Kap 2.
Wollen wir gemeinsam versuchen, diese Stelle zu ergründen? Na dann los:
Jesus ist die auffälligste Figur auf diesem Bild, er ist die größte Figur auf diesem Bild, mit seinem roten Mantel läuft er in die Hölle hinein, sein rechter Fuß ist noch draußen. Der linke Fuß steht auf einem Holzteil, es ist zerbrochen und hat einen eisernen Beschlag, am linken Rand des Bildes ist nochmal so ein Teil. Weißt du, was das ist? ... ein Stück von dem Tor der Hölle! Jesus hat es eingerannt, darum läuft er auch noch, weil er noch soviel Schwung hat. Hier hat der Maler seine erste Botschaft verpackt: Du kannst in der Hölle nicht mehr eingesperrt werden, das Tor ist zerbrochen, jederzeit kannst du raus - wenn du willst.
Und dann haben die ganz findigen Betrachter sicher schon die anderen biblischen Figuren entdeckt: Adam und Eva - links am Rand, Jesus gegenüber und Mose - rechts am Rand auf Kopfhöhe von Jesus. Sie stellen jeweils einen Teil der weiteren Erklärung dar:
Adam und Evan stehen für das Problem: Seit dem Sündenfall, wo die beiden von dem verbotenen Baum gegessen haben, ist ein unüberwindlicher Abgrund zwischen Gott und den Menschen.
Mose symbolisiert die 10 Gebote - er hält die steinernen Tafeln auch in seinem Händen. Diese Gebote offenbaren unsere Schuld vor Gott: Kein Mensch hat jemals alle Gebote sein Leben lang gehalten.
Damit wir Menschen aber nicht in alle Ewigkeit von Gott getrennt bleiben, ist Jesus als Mensch auf die Erde gekommen. an dem Hirtenstab, den er in seiner Hand hält, sehen wir oben das Zeichen der Rettung: Das Kreuz mit der Siegesfahne. Dieses Zeichen bedeutet, dass Jesus durch seinen Tod am Kreuz Sünde und Tod besiegt hat. Darum müssen sich die Menschen, die Jesus vertrauen nicht vor dem Tod fürchten.
Reformation
„Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir...dies...vergäbe, so ist’s mit mir aus. Ich muss verzweifeln. Aber das lass ich bleiben. Wie Judas an den Baum hängen, das tue ich nicht. Ich häng mich an den Hals oder Fuß Christi, wie die Sünderin, ob ich auch noch schlechter bin als diese. Ich halte meinen Herrn fest. Dann spricht er zum Vater: Dieses Anhängsel muss auch noch durch. Er hat zwar...alle deine Gebote übertreten,... aber er hängt sich nun mal an mich. Was will’s? Ich starb für ihn. Lass ihn durchschlüpfen! Das soll mein Glaube sein.“
Martin Luther
Der erst Teil könnte auch von mir sein und den zweiten Teil will ich mir gut merken, denn er ist meine Hoffnung.
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